Gott des Lebens, heute Abend hören wir zu, betrachten wir das Leben der Ursprünge,
Licht in den Tiefen unserer Nächte.
Dein Leben besucht uns, es wagt sich auf menschlichen Boden, es schlüpft in unsere Tongefäße.
Der Zärtlichkeit der Armen vertraut es sich an; in der Wachsamkeit der Demütigen,
der Zurückgewiesenen findet sie Aufnahme.
Heute Abend hören und sehen wir, Gott, dein Leben, das in einem Land des Schmerzes und der Gewalt ausgesetzt ist,
Dein angebotenes, geschenktes, verlassenes Leben.
Wir hören zu und betrachten, wie es aus dem gespaltenen Stamm wieder grünt, wie es als glühender Saft wieder aufsteigt,
es durchdringt die Welt.
Dein Leben, Gott, öffnet einen Durchgang, es ist ein ganz kleines Kind, das es trägt.