Ostertriduum2023

Karfreitag

Ein neuer Tag bricht an, und du weißt nun, Herr Jesus, dass dein Schicksal besiegelt ist. Hinter dir liegt eine Nacht des Gebets und des Kampfes. Eine Nacht der Einsamkeit. Aber um das verschlossene Herz des Menschen zu brechen, bist du bereit, so weit zu gehen, dass du dein eigenes am Kreuz brichst.

In dir, Jesus, offenbart sich Gott als die Liebe, die nur Liebe ist. Und wenn die Liebe nicht auf Liebe trifft, wenn sie auf unsere Ablehnung stößt, bleibt sie machtlos. Sie kann nichts anderes mehr anbieten als ihre eigenen Verletzungen.

Du findest dich allein wieder, Jesus. Du siehst Judas in die Nacht hinausgehen und sagst zu deinen Freunden: „Wo ich hingehe, da könnt ihr nicht hingehen“. Du nimmst die ultimative Einsamkeit auf dich, der die Geprüften begegnen, wenn der Abgrund des Schmerzes zum Abgrund wird, an dem jeder Weg endet.

Du bist allein, Jesus, und damit schließt du dich all den Geschundenen an, die einsam sind wie du, der Menge der namenlosen Fremden, all denen, die am Rande der Verzweiflung ausharren, die eine Wange hinhalten und dann die andere.

Inmitten dieser aus den Fugen geratenen Welt, inmitten der unvorstellbaren Grausamkeiten, zu denen der Mensch fähig ist, inmitten der Dramen, die sich vor unseren Türen abspielen, und der Revolten, die manchmal in unseren eigenen Herzen wohnen, Jesus, Herr, gib uns, dass wir ganz nah bei dir sind, dass wir dort bleiben, wo du bis zum Ende geblieben bist: an diesem intimen Ort, wo Gott weiterhin schweigend wohnt, als erster von unserem Schmerz betroffen.

Möge niemand dem Schwindel der Nichtigkeit, der Nacht der Verzweiflung erliegen. Wir bitten dich darum, indem wir an diesem Tag den Atem der Stille über uns alle rufen, das Band der Liebe, das die Gemeinschaft zwischen dir und dem Vater besiegelt, selbst im Tod und bis ins Jenseits!

Ein neuer Tag bricht an, und du weißt nun, Herr Jesus, dass dein Schicksal besiegelt ist. Hinter dir liegt eine Nacht des Gebets und des Kampfes. Eine Nacht der Einsamkeit. Aber um das verschlossene Herz des Menschen zu brechen, bist du bereit, so weit zu gehen, dass du dein eigenes am Kreuz brichst.

In dir, Jesus, offenbart sich Gott als die Liebe, die nur Liebe ist. Und wenn die Liebe nicht auf Liebe trifft, wenn sie auf unsere Ablehnung stößt, bleibt sie machtlos. Sie kann nichts anderes mehr anbieten als ihre eigenen Verletzungen.

Du findest dich allein wieder, Jesus. Du siehst Judas in die Nacht hinausgehen und sagst zu deinen Freunden: „Wo ich hingehe, da könnt ihr nicht hingehen“. Du nimmst die ultimative Einsamkeit auf dich, der die Geprüften begegnen, wenn der Abgrund des Schmerzes zum Abgrund wird, an dem jeder Weg endet.

Du bist allein, Jesus, und damit schließt du dich all den Geschundenen an, die einsam sind wie du, der Menge der namenlosen Fremden, all denen, die am Rande der Verzweiflung ausharren, die eine Wange hinhalten und dann die andere.

Inmitten dieser aus den Fugen geratenen Welt, inmitten der unvorstellbaren Grausamkeiten, zu denen der Mensch fähig ist, inmitten der Dramen, die sich vor unseren Türen abspielen, und der Revolte, die manchmal in unserem eigenen Herzen wohnt, Jesus, Herr, gib uns, dass wir ganz nah bei dir sind, dass wir dort bleiben, wo du bis zum Ende geblieben bist: an diesem intimen Ort, wo Gott weiterhin schweigend wohnt, als erster von unseren Schmerzen betroffen.

Möge niemand dem Schwindel der Nichtigkeit, der Nacht der Verzweiflung erliegen. Wir bitten dich darum, indem wir an diesem Tag den Atem der Stille auf uns alle herabrufen, das Band der Liebe, das die Gemeinschaft zwischen dir und dem Vater besiegelt, selbst im Tod und bis ins Jenseits!

Karsamstag

Herr, Gott der Lebenden, dieser Karsamstag verwirrt uns. Hast du Golgatha verlassen, weil du machtlos bist? „Dieser Gott ist nichts wert, wenn er sein Kind nicht deklassiert“, wird uns entgegengeschleudert. Was sollen wir mit diesem Gefühl des Skandals und der Enttäuschung anfangen? Selbst Jesus, der gefoltert wurde und sich im Todeskampf befand, hat dir dieses letzte Unverständnis entgegengeschleudert, als alles zusammenbrach. In ihm finden unsere Fragen und unsere Empörung ein Echo. Wenn Jesus selbst diesen Schrei ausgestoßen hat, wagen wir es dann, ihn uns zu eigen zu machen und unser eigenes Gefühl der Ungerechtigkeit, vielleicht auch der Wut, den Weg zum Schrei finden zu lassen?

Es ist schwer, dir dort zu glauben, Herr: mitten im Herzen der Not, des Leidens und der Verzweiflung. Zu sehen, wie du dich den Menschen in all ihren Schreien anschließt, zerrissen, trauernd.

Geschunden, hilflos, untröstlich, wagst du es, dich verletzlich zu zeigen. Aber es ist so unaussprechlich, dass es dein Schweigen heute Abend ist, das mitten unter uns schreit. Und deine Abwesenheit gilt als Anwesenheit, hier und jetzt.

An der Schwelle des Sabbats, in der Stunde, in der man einen schwarzen Faden nicht mehr von einem weißen Faden unterscheiden kann, stehen sie immer noch da, die Frauen, außerhalb ihrer Häuser, außerhalb des Platzes, den die Traditionen ihnen zuweisen.

Heute Abend werden andere die Sabbatkerzen anzünden, andere werden das uralte Licht willkommen heißen, denn sie haben mit der Dunkelheit noch nicht abgeschlossen. Sie sind noch nicht fertig mit deinem geschundenen, atemlosen Körper, Jesus!

Jetzt geht es ihnen um die Gesten, die sie anwenden müssen, um den Tod zu umgeben, um das Leben bis zum Ende zu verwurzeln, in einer Achtung, deren Weg du ihnen selbst gezeigt hast.

Die Frauen wachen. Sie verstehen es, zwischen Tag und Nacht, Tod und Leben, Leiden und Linderung zu stehen, in einer Treue, von der sie nichts abbringen kann.

Mit ihnen sind wir hier, um gemeinsam in die Stille einzutreten, Wächter für die, die heute Abend weinen, für diejenigen, deren Wunden nach Heilung, Befreiung und Vergebung rufen.

Hier sind wir, Herr. Wir werden dich nicht allein lassen.

Ostern

Ihr, die ihr ihn gesehen und geglaubt habt, lauft,

rennt auf allen Straßen und Plätzen,

Enthüllt das große Geheimnis Gottes!

Geht und sagt, dass die Nacht vorbei ist,

dass alles einen Sinn hat,

dass das Weinen Tau ist,

dass jeder Tropfen ein Stern ist.

Gehen Sie und sagen Sie, dass die Wunden heilen,

geht und sagt, dass die Wüste blüht,

dass die Liebe nunmehr gesiegt hat,

dass die Freude kein Traum ist!

Gehen Sie und sagen Sie, dass die Freude ein Gesicht hat,

genau das, das vom Tod entstellt wurde,

genau das, das durch das Osterfest verklärt wurde.

Heute, genau jetzt, hier.